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Christof Wackernagel ist ein Künstler mit vielen Talenten,
er ist Schauspieler Autor und Maler. Ich freue mich, dass
die Vernissage den Schriftsteller mit seinem neuen Buch
und den Maler mit seinen Bildern in Briefmarkenformat
vorstellt.
In weit größerem Maßstab hingegen hat Christof Wacker-
nagel sein jüngstes Projekt geplant: 200 Künstlerinnen
und Künstler aus allen fünf Kontinenten sollen sich im li-
byschen Tripolis treffen und von dort, wie es sich für
eine Karawane gehört: auf dem Rücken von Kamelen, über
den Tschad und den Sudan nach Uganda weiter ziehen.
Die Reise würde sich über eine Entfernung von rund 5.500
Kilometern erstrecken. Unterwegs sollen die Künstlerinnen
und Künstler in der Vorstellung Christof Wackernagels indi-
viduelle und kollektive Lyrik und Prosa, Theaterstücke, Filme und Bilder entwickeln
und in Diskussionsgruppen ihre unterschiedlichen religiösen und ethischen
Wertvorstellungen, traditionelle und neue Formen des Zusammenlebens und das
Verhältnis der Geschlechter erörtern.Die Ergebnisse der Karawane möchte Christof
Wackernagel auf Festivals präsentieren.
"Die Karawane zieht weiter – Kultur vom Ruhrgebiet zum Viktoriasee" ist ein Projekt,
das die Phantasie anspricht. Es gibt den Teilnehmern das natürliche Verhältnis zu
Raum und Zeit zurück. Es will aber auch bewirken, dass die internationale Aufmerk-
samkeit sich auf die sozialen und wirtschaftllichen Probleme des Kontinents richtet,
in dem die Wiege der Meinschheit steht.
Ich wünsche den Arbeiten Christof Wackernagels und seinem Völker
und Kulturen verbindenden Projekt viel Aufmerksamkeit.

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