Besuch in Kutiala/Quelenguena
Kutiala ist eine Kleinstadt im Süden Malis, nicht weit von der Grenze nach Burkina Faso. Es liegt an einem kleinen Fluss, hat ein kleines Krankenhaus und einige Verwaltungsgebäude, es ist der zentrale Marktplatz der Region und die Endstation der über Segou führenden Busfahrt von Bamako – dahinter beginnt der »Busch«, wie man hier sagt.
Madou Coulibaly und ich waren auf dem Weg zu Madous Familie in Quelengena, wo er die ersten 20 Jahre seines Lebens verbracht und das er seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Seit drei Jahren gibt es einige Autobesitzer, die Taxidienste anbieten, und Madou und der Taxifahrer waren sich schnell einig, dass Kutiala sich in den letzten Jahren sehr verändert habe, was daran liege, dass es inzwischen einige Fabriken gebe. Selbst den Weg raus aus Kutiala zu sich nach Hause fand Madou nicht mehr ohne die Hilfe des Fahrers – unzählige Häuser waren in der letzten Zeit völlig planlos in die Landschaft gestellt worden, was zur Folge hatte, dass es keine gerade Strasse aus der Stadt heraus gab, sondern man sich durch die Häuser irgendwie in Richtung Quelengena durchschlängeln musste, mal rechts, mal links, mal über einen Platz, alle zwei Minuten die vor den Häusern sitzenden Männer und Frauen, die Tee tranken oder etwas verkauften, nach dem Weg fragend.
Aber auch der Busch ist nicht mehr, was er einst war: wo dichter Wald stand, fanden sich teilweise nur noch vereinzelte Bäume, und es waren so viele neue Höfe gebaut worden, dass wir uns auch hier von einem zum anderen durchschlagen mussten, um zu den Coulibalys zu kommen.
»als wir Kinder waren«, berichtete Madou, »durften wir dort nicht spielen, weil es zu viele wilde Tiere gab«.
Quelengena ist nämlich kein Dorf oder eine Siedlung – Quelengena ist ein Gebiet, fast eine Region, aus Wäldern und Feldern bestehend, zwischen denen sich überall dort einzelne Höfe oder mehrere derselben befinden, wo Wasserstellen bzw. Brunnen vorhanden sind.
Da die Gegend flach wie ein Brett war, konnte man überall fahren, wo die Bäume breit genug auseinanderstanden, dass ein Auto dazwischen passte, streckenweise waren aber auch richtige Pisten zu erkennen, und schliesslich erreichten wir eine Ansammlung von mindestens zehn Höfen: »das Quartier der Coulibalys«, wie Madou erklärte.
Drei Männer traten aus der Hoftür des ersten Hauses, der jüngere Bruder Madous und zwei Freunde. Die Begrüssung verlief nüchtern, sachlich, praktisch; unsere Sachen konnten wir in dem Wohnraum der zweiten Frau des jüngeren Bruders abstellen, wo wir auch schlafen sollten, unter dem Bastdach im Hof wurden wir gebeten, uns niederzulassen, und die erste Frau des jüngeren Bruders bot uns Wasser an: dargereicht mit einem leichten Knicks.
Holzgestelle lagen im Hof herum: »Daraus bauen sie Betten, die sie manchmal verkaufen«, erklärte Madou, mit Seilen zusammengebundene ziemlich gerade Äste, an den Ecken mit Schilf verstärkt, eine durchaus stabile Konstruktion.
Der Vater,
der zwei Häuser weiter wohnte, lag auf einem solchen Gestell, die Mutter und weitere Familienmitglieder sassen daneben. Nach der Begrüssung gingen wir wieder zurück zum Haus des Bruders, um die Geschenke zu holen, zwei grosse Matten aus Plastik, 10 grosse Monozellenbatterien (die mit 350 Fcfa praktisch unerschwinglich sind, aber für Taschenlampen nötig), Decken aus dem Flugzeug, und als Höhepunkt Schuhe (Plastiklatschen), die feierlich verteilt und von jedem, der welche bekam, überall herumgezeigt wurden.
Das alles zählte freilich fast nichts neben dem Wichtigsten, nämlich Geld, für das man sich selbstgewählt etwas kaufen kann.
Zum Essen
gingen wir wieder in das Haus des jüngeren Bruders Darama, es gab To, grünen Hirsebrei mit grüner Sosse aus Blättern des Baobabbaumes oder anderer Bäume. Lecker und nahrhaft. Dazu zur Feier der Gäste ein Huhn – überall laufen Hühner herum und viele Küken – Eier werden nicht gegessen, sondern alle ausgebrütet -, was ein zeichen höchster Ehrung ist. Dargereicht von der ersten Frau des Bruders, Alima, die, obwohl es inzwischen fast dunkel und damit kälter war, immer noch mit unbekleidetem Oberkörper herumlief (was in Mali schon immer üblich war, wie Ibn Batutta schon aus dem 14. Jahrhundert berichtet, wo es auch schon eine Ausnahme war, man achtet nicht darauf und guckt auch nicht besonders hin; in Bamako bedecken die Frauen ihren Busen, wenn sie einen Weissen sehen, hier fiel auch das weg) und aus der Nähe konnte ich plötzlich sehen, dass sie, die ständig ein Neugeborenes mit sich trug, ein Geschwür am Busen hatte; Madou fragte, was das sei, Alima wusste es nicht, bemerkte nur, dass es schmerze, aber sie hatte keinerlei Medikamente oder Salben dagegen.
Krankenstationen oder Ärzte gab es nicht – in Kutiala steht ein Krankenhaus, aber man muss die Behandlung und vor allem die Medikamente erstmal bezahlen können, deswegen wird einfach gar nichts gemacht und gehofft, dass es von alleine wieder weggeht.
Danach wurde Tee getrunken, wobei mir auffiel, dass Frauen und Männer immer zusammensassen und in gleicher Weise an Gespräch und Konsum teilnahmen, noch gemischter als in Bamako, wo oft Frauen und Männer zwar in einem Raum zusammensitzen, aber in getrennten Gruppen, was vielleicht an dem in Bamako weiter verbreiteten Islam liegen kann.
Abends
sass die ganze Familie zusammen im Hof des Vaters; Madou hatte eine Flasche Wein spendiert (1 Liter 750 Fcfa, in Bamako hergestellt), weil das Hirsebier, das der Vater gerne des ganzen Tag trinkt, zur Zeit noch nicht genügend gegoren war; der Vater – Wara – schenkte in einer kleinen Kalebasse, die er randvoll goss, aus und verteilte sie an alle Erwachsenen, zuerst mir, dann seiner Frau – Shota – , dann einer Freundin seiner Frau; Madou und andere lehnten ab, aber die Flasche war trotzdem schell leer, denn man trank ex. Ein Schulfreund Madous kam mit seinem Moped vorbei, er ist inzwischen Lehrer und hatte den besuch für uns organisiert, weil niemand in Quelengena ein Telefon hat (wo sollte er es aufladen …), so dass Madou jedes Mal ihn anrief, er zu Madous Vater fuhr, alles besprach, zurückrief etc – Madou war es ungeheur peinlich, dass er nichteinmal ein Geschenk für ihn dabei hatte. Der Lehrer, Mohammed, bat mich, ihn in der Schule zu besuchen – eine Grundschule, in der die Klassen eins bis sechs in einer Klasse zusammegefasst sind -, da viele der Kinder noch nie einen Weissen gesehen hätten.
Die Klos
die so sauber waren, wie ich es in Afrika noch nie gesehen hatte, absolut geruchs- und tierfrei, eigneten sich nur zum Pinkeln, vergebens hielt ich nach einem Loch Ausschau, über das man sich kauern könnte. Es gab nur drei Häuser in dieser kleinen Siedlung, die ein solches Loch hatten; nachts gehe man eben nach draussen, meinte Madou (früher war da Wald), Platz sei genügend da, das Zeug verrotte schnell. So musste ich des morgens 200 Meter zu einem Nachbarn, auf dem Weg das halbe Dorf begrüssend, auch dort erstmal die ganze Begrüssungsarie herunterbeten, um dann nach dem Wasser zu fragen und schliesslich und endlich den Weg frei gewiesen zu bekommen, meine – im wahren Sinne des Wortes – Notdurft zu verrichten. Dort eine Diarrhoe zu haben, empfiehlt sich eher nicht.
Zum Frühstück
gab es Monie – eine warme Hirsesuppe mit Klümpchen darin -, was es auch bei mir in Bamako als von mir geliebte Zwischenmahlzeit gibt; in Quelengena freilich zuckte ich beim ersten Schluck zusammen: sie war ungezuckert und ohne Zitrone. Die Zitrone war kein Problem, aber der Zucker ein Luxus, den man sich normalerweise nicht leisten kann -«jetzt verstand ich, warum Madou zwei Kilo Zucker mitgebracht hatte.
Die tägliche Arbeit
beginnt mit dem Wasserholen, was die Arbeit der Frauen ist, von den zwei Frauen Darams muss die zweite, Säba, das Wasser holen. Aus dem Brunnen im Quartier der Coulibalis ist, je nach Intensität der Regenzeit (Juni bis September), höchstens bis Ende März etwas zu holen; wenn er versiegt ist, müssen die Frauen morgens unter Umständen bis zu fünf Kilometer pro Strecke laufen, um zu Wasser zu kommen. Welche Qualität es hat, habe ich lieber nicht probiert.
Früher wohnte die ganze Familie dort, da das Wasser dieses Brunnens aber nichts ausreichte, zog sie zum jetzigen Standort um und nur der ältere Bruder blieb dort.
Das Zubereiten des Essens sowie die Vorbereitung der dazu nötigen Ingredienzien nimmt einen weiteren grossen Teil der Tagesarbeit der Frauen ein. Für To muss die Hirse gestampft werden, wozu meist zwei Frauen vor einem riesigen Mörser stehen und abwechselnd einen riesigen Holzklöppel hineinrammen; bis zur Erschöpfung, dann Schweiss abwischen, kleine Pause, wieder bis zur Erschöpfung – und so weiter. Die meist grüne Sosse dazu besteht aus Blättern des Baobabbaumes oder anderer Bäume und Sträucher, die ich im Einzelnen noch nicht kenne, auch sie müssen gepflückt, getrocknet und gestampft werden, bevor überhaupt mit dem Kochen begonnen werden kann. Sind alle Bestandteile kleingekriegt, werden sie lange gekocht und weitergestampft und gerührt.
Gekocht wird immer auf Holzfeuer, das zwischen drei Steinen glimmt – so verschwand der Wald, in dem Madou als Kind nicht spielen durfte. Die Frauen tragen übrigens immer schöne Ohrringe, Ketten und Armbänder, und wenn sie das Material dazu hätten, würden sie sich auch schminken.
Im Prinzip sind die Coulibalis fast völlig Selbstversorger. Auch das Öl wird selbst hergestellt: aus dem
Das Öl, das dabei herauskommt, heisst shi tulu, der Rest gibt eine Paste, die bei uns als beurre de carite bekannt ist und in schicken boby shops sündhaft teuer als Bestandteil von Lotions verkauft wird; hier dient sie als Bratfett oder als Heilsalbe (zum Beispiel bei Schnupfen in die Nase zu schmieren), auch gegen trockene Haut, und was übrig bleibt wird für Pfennige donnerstags auf dem Markt in Kutiala verkauft.
Als Einnahmequellen
dienen auf diesem Markt, zu dem die Frauen jeden Woche einmal die 7 Kilometer zu Fuss gehen, mit einem Fahrrad fahren oder, wenn sie Glück haben, mit einem Eselswagen, neben dem situlu alle Erzeugnisse, die an den Felderträgen nach dem Selbstverbrauch übrig bleiben: Hirse, getrockene Blätter, Tamarindenschalen, Gemüse und Obst, das von den Männern in den wenigen Gärten angebaut wird, die das wenige Wasser erlauben.
Ein paar hundert Meter neben dem Quartier der Coulibalis war der Garten seines jüngeren Bruders, in dem gerade Zwiebeln reiften, alles andere – z.B. Paprika, Okraschoten, Melonen, Pfefferschoten – war abgeerntet oder noch nicht so weit. Dort holte Daraman selbst das Wasser aus dem Boden und verteilte es. Laut Madou bearbeitet man einfach ein Stück Land, und das ist dann das eigene, Grundbucheintragungen gibt es keine – aber durchaus einen Zaun und klare Abgrenzungen zwischen den Gärten.
Die Baumwolle
ist das einzige, was ausschliesslich zum Verkauf angebaut wird. Es gibt riesige Felder –
die aber alle von Hand bebaut werden müssen, es gibt kaum Geräte, keine Maschinen und nur wenig Kühe; mit Maschinen oder wenigstens einer zweiten Kuh, könnte Omegä bis zu 5 Tonnen erwirtschaften – per Handarbeit der ganzen Familie, Knochenarbeit, kommt er auf höchsten knapp zwei Tonnen pro Jahr.
»Wenn du arm bist«, singt Madou in seinem Lied »fantan«(Armut) »kannst du arbeiten, aber es kommt nicht das dabei heraus, was du gedacht hast« – als ich die Felder sah und wie einzelne sich von Strauch zu Strauch durcharbeiteten, verstand ich, was er damit meinte.
Er hat ihn noch nicht bei der staatlichen Verkaufsstelle abgeliefert, weil dieses Jahr noch weniger als in den letzten Jahren dafür gegeben wird, dass er versucht, die Ware einzeln in kleinen Mengen auf den Märkten zu verkaufen.
Normalerweise wird die Ernte auf einer staatlichen Sammelstelle abgeliefert:
Dort werden die einzelnen Beiträge gewogen und registriert. Nach einiger Zeit holen Lastwagen alles ab und bringen es ins Zentrallager. Dann passiert lange nichts, und frühestens nach zwei Monaten wird mitgeteilt, wie viel jeder bekommt, wieder etwas später bekommt man die Hälfte des versprochenen Geldes, vor allem, um sich das Saatgut fürs nächste Jahr kaufen zu können. Danach gibt es irgendwann den Rest; genaue Summen konnte ich nicht herauskriegen, aber mehr als 500 000 Fcfa als 800 Euro sind wohl pro Jahr nicht drin. Davon müssen aber für die ganze Gross-Familie (zwischen 20 und 40 Personen) die Grundbedürfnisse wie Salz und Zucker, Kleider, Seife und Zusatznahrungsmittel beschafft werden.
Der Islam
ist eher nur theoretisch verankert; ich sah nur ein einziges Mal jemanden beten, hörte keine Gebets-Rufe – die nächtliche Ruhe ist geradezu schreiend leise -, sah nur am Rande des Quartiers, in dem Madous Frau wohnte, eine kleine Moschee. Madous Onkel hingegen ist Marabout, also heil- und Geistersachverständiger, und zu unseren Ehren wurden zwei Hähne rituell geschlachtet und an der Weise, wie sie verendeten, abgelesen, was wir in Zukunft zu erwarten hätten: Dazu versammelten wir uns auf einem speziellen Platz, Madous Vater leitete das Ritual, indem er Gebete sprach (ich fragte, welche: geheim!), Wassertropfen auf ein wunderschönes Gebilde aus schwarzen Ringen und Kugeln tropfte (Bedeutung, Herkunft, Funktion: geheim!), bis sein Bruder den Hähnen den Hals etwas aufschlitzte und sie dann schreiend und blutverspritzend auf dem Hof hin und herrannten, bis sie schliesslich auf die eine oder andere Seite oder den Rücken fielen, was etwas bedeutete, was nicht verraten wurde, aber angeblich gut für uns aussah.
In diesem Häuschen, einem
26. Fetischhaus, das vom Islam verdrängt wird, aber noch intakt ist, werden solche und ähnliche Rituale abgehalten, Tendenz rückläufig. (Bild kommt noch)
Erst auf den zweiten Blick bemerkte ich, dass etwa in dem Anwesen der Familie von Madous Frau Sanata
– dieser auf dem Bild ist nicht einmal einer der schlimmsten. Fast alle haben den rausstehenden Bauchnabel, was angeblich sich von alleine legt, soundsoviele überleben diese Krankheit nicht, was von den Menschen mehr oder weniger als Schicksalsfügung oder Gottes Wille hingenommen wird, weil man eh nichts dagegen machen kann, oder es nicht weiss, aber selbst wenn man es wüsste – Vitamine, Gemüse, Obst – die Möglichkeiten, was zuallererst heisst: das Wasser, nicht hat.
Madous Frau Sanata
und ihre beiden Kinder Ma und Wara nach Bamako zu holen, damit sie hier mit Madou zusammenleben kann, bedeutete zunächst einmal einen grossen Koffer nach Quelengena zu schicken und dazu 50 000 (80 Euro) Fcfa für Ihren Vater. Als wir jedoch ankamen, war nichts vorbereitet – die Familie hatte es nicht glauben können, dass es tatsächlich soweit war. Ausserdem waren noch einmal 50 000 fällig: die Summe, die Madous Vater zu entrichten hatte, der sich dazu aber ausserstande sah, weil er nicht nur kein Geld hatte, sondern auch 25 000 Steuerschulden aus dem letzten Jahr; 2 500 muss pro Person an Steuern entrichtet werden, hin und wieder kommen Kontrolleure aus Kutiala und versuchen, das Geld einzutreiben (als sich das Geräusch unseres Wagens dem Quartier der Coulibalis näherte – kilometerweit zu hören, da sich normalerweise fast nie ein Auto in diese Gegend verirrt, nur hin und wieder Mopeds – ergriff einer der Bewohner die Flucht, weil er dachte, es sei der Wagen der Steuereintreiber), und wer Pech hat, wandert solange ins Gefängnis, bis das Geld aufgetrieben ist. Dieses zu zahlen, wäre allerdings die Aufgabe der erwachsenen Söhne, die sich dazu ausserstande sahen, am wenigstens die ortsansässigen, weil die Baumwollernte dieses Jahr so schlecht ausgefallen sei. Als ich Madou das Geld für Sanatas Vater in Form von 5 10.000-er Scheinen geben wollte, bat er mich, einen in zwei 5-er zu wechseln, da die Summe zwischen Vater und Mutter aufgeteilt werde, was die beiden jedoch nicht untereinander auszumachen in der Lage seien.
Bei einem nächtlichen Spaziergang
durchs Quartier hörte ich Trommeln und Gesang und stiess auf eine Gruppe junger Mädchen die auf dem Platz neben dem Fetischhäuschen zusammenstanden und trommelten, tanzten und sangen; eine kniete vor einer Kalebasse und gab sozusagen die Bassdrum vor, zwei bis drei warfen eine von Kaurimuscheln umkränzte Kalebasse hoch und fingen sie – draufschlagend – wieder auf, jeweils in leicht versetztem Rhythmus, was zusammen eine derart komplizierte Folge gab, dass mir der Atem stehen blieb: es wäre unmöglich, so etwas als eine Person zu spielen, zusammen gab es einen derart mitreissenden Rhythmus, dass ich gar nicht anders konnte als stehenbleiben und mit zu klatschen.
Die Mädchen machten das öfters nachts, wurde mir erklärt, es sei nicht so gerne gesehen, weil es störe, aber sie sollten ja auch ihr Vergnügen haben. Das Lied, das sie spielten, geben sie auch bei Hochzeiten zum besten, vor dem Eingang zum Haus der Frau, und dann spielten sie so lange, bis der Bräutigam sie auszahle und machten dann erst den Zugang frei …